Positive Anzeichen für die Volkswirtschaften der Eurozone

Jüngste Daten deuten darauf hin, dass die Wirtschaft in der Eurozone widerstandsfähiger ist als erwartet. Die Schrumpfung im verarbeitenden Gewerbe verlangsamt sich weiter, und der für das vierte Quartal vorhergesagte Konjunkturrückgang ist ausgeblieben.

Obwohl Analysten weiterhin eine Abschwächung im Jahr 2023 vorhersagen, scheint eine Rezession vermieden zu werden und ein kleines Wachstum in Reichweite zu sein.

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Der S&P Global Eurozone Manufacturing PMI - der die Leistung des verarbeitenden Gewerbes misst und aus Umfragen bei Tausenden von Unternehmen abgeleitet wird - wurde im Januar mit 48,8 bestätigt. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber 47,8 Ende 2022.

Obwohl ein Wert unter 50 auf eine Schrumpfung des Sektors hindeutet (während ein Wert über 50 eine Expansion anzeigt), bewegen sich die Zahlen in die richtige Richtung – und der Wert von 48,8 stellt das schwächste Schrumpfungstempo seit August 2022 dar.

Wie der jüngste, umfassende Bericht von McKinsey Global Economics Intelligence deutlich macht, bewegen sich auch andere wichtige Wirtschaftsindikatoren in eine etwas positivere Richtung.

Dem McKinsey-Bericht zufolge "verlangsamt sich die Inflation in der Eurozone erst allmählich und belastet noch immer das real verfügbare Einkommen", aber es ist auch klar, dass sich die Industrieproduktion erholt, die Arbeitslosenquoten stabil bleiben und die Aktienmärkte ihre Ende 2022 verzeichneten Gewinne fortsetzen.

Wichtig ist auch, dass die Kreditvergabe an Unternehmen und private Haushalte zunimmt - die Kredite an Unternehmen stiegen 2022 um 8,3 % im Vergleich zu 2021, und dieser Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort.

All dies trägt dazu bei, eine auffallend fröhliche jüngste Mitteilung der Europäischen Zentralbank zu erklären (die auch im McKinsey-Bericht zitiert wird), die sich traute für das Jahr 2023 zu behaupten:

"Es wird erwartet, dass sich das Wirtschaftswachstum wieder erholen wird, unterstützt durch eine stärkere Auslandsnachfrage und die Beseitigung der verbleibenden Versorgungsengpässe."

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